Der Ministerpräsident betonte, dass ihn die Erweiterung in „Zeiten wie diesen“ besonders freue: „Es festigt die Marktstellung des Unternehmens und ist ein gutes Signal an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Umwelttechnik, Energieeffizienz und Recycling sind Kompetenzen, die auch künftig ein Schwerpunkt der industriellen Entwicklung in Sachsen sein werden.“
Die Berzelius-Gruppe ist nach eigenen Angaben der einzige Akteur am Markt, der die gebrauchten Starterbatterien vollständig, also auch den enthaltenen Kunststoff und die Säure, recycelt.
Kritisch beurteilte die Geschäftsleitung die erneute Überprüfung des Anhangs II der EU-Altfahrzeugrichtlinie. Umweltmanager Stefan Buch: „Weshalb man in Brüssel
so vehement an einem Verbot der Bleibatterie arbeitet, ist mir – mit Verlaub gesagt – ein Rätsel. Die potenzielle Zerstörung eines funktionierenden Industriezweigs kann und soll nicht der Weg der EU-Politik sein.“
Die Berzelius-Gruppe mit Hauptsitz im rheinischen Braubach ist nach eigenen Angaben eines der größten Bleirecycling-Unternehmen weltweit. Der eigene Fuhrpark und ein bundesweites Logistiknetzwerk stellen die lückenlose Erfassung gebrauchter Bleibatterien sicher.
