Kurth betonte nach seiner Wahl, dass er in den drei Jahren seiner Präsidentschaft kein politisches Amt annehmen will. Kurth leitete den Verband bereits seit November 2008 im Ehrenamt. Seit März dieses Jahres ist Kurth auch Vizepräsident des europäischen Dachverbandes der Entsorgungswirtschaft FEAD (Fédération Européenne des Activités de la Dépollution et de l´Environnement.
Da Kurth zugleich die Aufgabe des Hauptgeschäftsführers des BDE übernimmt, muss davon ausgegangen werden, dass der Vertrag des bisherigen Geschäftsführers, Matthias Raith, aufgelöst wird. Kurth wollte sich hierzu im Detail aber nicht äußern, sondern betonte die gute Zusammenarbeit mit Raith. Kurth begrüßte bei seiner Wahl eine engere Zusammenarbeit mit anderen privaten Recyclingverbänden. Es dürfe dabei aber nicht bei dem kleinsten gemeinsamen Nenner bleiben.
Der BDE firmiert künftig als Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V. Entsprechende Änderungen der Verbandssatzung habe die BDE-Mitgliederversammlung auf ihrer Jahrestagung in Köln beschlossen, so der BDE. Große Zustimmung habe die Erweiterung des Verbandsnamens um die Bereiche Wasser- und Rohstoffwirtschaft bei den BDE-Mitgliedern gefunden. BDE-Präsident Kurth: „Mit der Namenserweiterung tragen wir einer Entwicklung unserer Mitgliederstruktur Rechnung. Neben den vielen Entsorgungsunternehmen, die dem Verband seit Jahren engagiert die Treue halten, kommen mehr und mehr Mitglieder zu uns, die ihr Kerngeschäft in den Bereichen Wasser- und Rohstoffwirtschaft haben.“
Zu Vizepräsidenten des BDE wurden Andreas Bankamp (Remondis Aqua), Thorsten Grenz (Veolia Umweltservice), Oliver Gross (Sita Deutschland), Karl Kellner (LSR AG Recycling-Zentrum) und Bernd Schönmackers (Schönmackers Umweltdienste) wiedergewählt.