In ihrer heutigen Pressemitteilung stellt die DUH den Sachverhalt wie folgt richtig:
„Behördliche Kontrollen fordert die DUH auch bei der Veolia Umweltservice Dual GmbH. Nach Brancheninformationen lizenzieren dort unter anderem McDonald’s und Unilever ihre Verkaufsverpackungen. Allein diese beiden Großkunden würden jährlich rund 45.000 Tonnen Leichtverpackungen in Umlauf bringen. Nach Berechnungen der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung können – gerechnet für den Bundesdurchschnitt für Leichtverpackungen – jedoch allenfalls 12 Prozent (5.000 Tonnen) über sogenannte Branchenlösungen entsorgt werden. Dennoch hat Veolia Umweltservice Dual GmbH nur gut 35.000 Tonnen Leichtverpackungen für das Jahr 2009 angemeldet.“
Das sei umso erstaunlicher, heißt es in der heutigen Pressemitteilung der DUH, als dass die Firma Veolia neben McDonald’s und Unilever noch weitere Kunden unter Vertrag hat. Aus diesen Umständen folge nicht, dass die Veolia Umweltservice Dual GmbH rechtswidrig handelt und für das Jahr eine unzutreffende Menge an Leichtverpackungen angemeldet hat. Die Differenzen können auch darauf beruhen, dass legale Methoden der Nichtlizenzierung verwendet werden.
Die Intransparenz des aktuellen Systems gebiete es aber, so die DUH, dass unabhängige Behörden über die Einhaltung der Vorschriften wachen sollen.
„Da die durchschnittlichen Kosten für die Entsorgung pro 1.000 Tonnen Leichtverpackungen mehr als 700.000 Euro betragen, muss es Behörden geben, die die Rechtmäßigkeit der Lizenzierung überprüfen.“, kommentiert Jürgen Resch.
Der sonstige Inhalt der Pressemitteilung vom 20. Oktober 2009 bleibe jedoch unverändert, schreibt die DUH heute.
Die Richtigstellung der DUH bezieht sich auf folgende Passage ihrer ursprünglichen Pressemitteilung:
„Nach Brancheninformationen lizenzieren unter anderem McDonald’s und Unilever ihre Verkaufsverpackungen bei der Veolia Umweltservice Dual GmbH. Allein diese beiden Großkunden würden jährlich rund 45.000 Tonnen Leichtverpackungen in Umlauf bringen, von denen allenfalls 12 Prozent (5.000 Tonnen) über sogenannte Branchenlösungen entsorgt werden könnten, hat die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung berechnet. Dennoch hat Veolia Umweltservice Dual GmbH nur gut 35.000 Tonnen Leichtverpackungen für das Jahr 2009 angemeldet. Das ist umso erstaunlicher, als dass die Firma Veolia weitere Kunden unter Vertrag hat. „Die erwarteten und die lizenzierten Mengen für die beiden Unternehmen stimmen offensichtlich nicht überein. Es kann nur darüber spekuliert werden, woran und in wessen Verantwortung das liegt. Klar ist aber, dass die durchschnittlichen Kosten für die Entsorgung pro 1.000 Tonnen Leichtverpackungen mehr als 700.000 Euro betragen“, kommentiert Jürgen Resch.“