Das Neukundengeschäft von DSD werde vor allem durch kleinere und mittelgroße Kunden bestimmt. „Besonders erfreulich ist, dass auch kleinere Kunden wieder unsere Dienstleistungen nachfragen. Mit über 7.000 Neukunden konnten wir bisher Verträge abschließen“, sagt DSD-Chef Stefan Schreiter. „Die in der Novelle der Verpackungsverordnung vorgesehenen Regelungen greifen, und immer mehr Unternehmen lizenzieren die von ihnen in Verkehr gebrachten Verpackungen.“
Neben Glas hat sich laut DSD auch die gemeldete Menge von Papier/Pappe/Karton (PPK) erhöht. Leicht rückläufig im Vergleich zum Durchschnitt der ersten drei Quartale sei die Menge der Leichtverpackungen (LVP). „Wir gehen davon aus, dass wir im laufenden Quartal 157.000 Tonnen mehr Leichtverpackungen einem qualitativ hochwertigen Recycling zuführen können als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum“, so Schreiter. „Berücksichtigt man die Mindermengen durch Kundenverluste und neu hinzugewonnene Mengen, sind dies für 2009 insgesamt 724.000 Tonnen Leichtverpackungen.“
Nicht zu tolerieren seien jedoch die Verhaltensweisen „einiger Systemgeber“. So würden vermehrt Verpackungen seitens der Wettbewerber aus dem „Clearingprozess herausdefiniert“, kritisiert der DSD-Chef. „Diese nicht gesetzeskonform erzielten Kostenvorteile werden genutzt, um Dumpingangebote im Markt zu verbreiten. Wir sprechen über 200.000 Tonnen, das ist inakzeptabel.“ Hierdurch komme es zu einer erheblichen Wettbewerbsverzerrung gegenüber den Kunden, die sich gesetzeskonform verhielten.