Krise kostet Entsorgungsbranche tausende Stellen

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Entsorgungswirtschaft tausende Arbeitsplätze gekostet. Die Zahl der Beschäftigten in den Privatfirmen sank nach Branchenangaben seit 2008 um zehn Prozent auf 160 000. Bei den Entsorgern habe die Krise mit Zeitverzögerung zahlreiche Insolvenzen, Fusionen und etliche Firmenschließungen ausgelöst. Das sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE), Matthias Raith, am Dienstag in Köln. Trotzdem ist die Branche drei Wochen vor der Internationalen Leitmesse "Entsorga-Enteco" in Köln mittelfristig optimistisch.

„Die Lage wird immer besser“, sagte BDE-Hauptgeschäftsführer Raith. Die Branche setze auf einen Impuls durch eine neue europäische Abfall-Rahmenrichtlinie. Von den Vorgaben erhoffe sich die Entsorgungswirtschaft einen entscheidenden Impuls für den Export. Daneben könne die Branche die Verknappung von Rohstoffen durch eine Versorgung mit «heimischen Resten» kompensieren und die Abhängigkeit von internationalen Rohstoffmärkten deutlich abmildern.

An der Fachmesse für Kreislaufwirtschaft und Umwelttechnik „Entsorga-Enteco“ beteiligen sich nach Angaben der Messegesellschaft rund 800 Aussteller aus etwa 30 Ländern. Der Anteil internationaler Aussteller liegt bei 30 Prozent. Zu der Messe werden rund 35.000 Fachbesucher erwartet. (dpa)

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