Kostenlose Datenbank für das Flächenrecycling

In bayerischen Kommunen sind schätzungsweise bis zu einem Drittel der innerörtlichen Flächen Brachflächen, Baulücken oder Leerstände, die für eine neue Bebauung oder Umnutzung geeignet wären. Um sie verstärkt zu aktivieren, stellt das Bayerische Umweltministerium jetzt eine Datenbank zur Verfügung. Damit können laut Umweltstaatssekretärin Melanie Huml auch kleine Kommunen ohne großen technischen Aufwand ein Baulücken- und Brachflächenkataster anlegen.

Damit sollen nun auch kleine Kommunen ohne großen technischen Aufwand ein Baulücken- und Brachflächenkataster anlegen können, teilte die Behörde heute mit. So würden sich die Potenziale der innerörtlichen Entwicklung einfach ermitteln, auswerten und aktivieren lassen.

Die Datenbank steht ab sofort allen bayerischen Kommunen kostenlos zur Verfügung. Sie gilt als ein von mehreren Bausteinen der breit angelegten Offensive „Bündnis zum Flächensparen“. An diesem Bündnis beteiligt sind die Bayerische Staatsregierung, die kommunalen Spitzenverbände sowie 37 weitere Partner.

Mit Flächenmanagement und -recycling lässt sich der Flächenverbrauch in den Kommunen senken. Unterstützt werden die bayerischen Kommunen dabei durch die neue Flächenmanagement-Datenbank, die Umweltstaatssekretärin Melanie Huml vorstellte. „Bis zu einem Drittel der innerörtlichen Flächen sind Brachflächen, Baulücken oder Leerstände, die für eine neue Bebauung oder Umnutzung geeignet wären. Sie zu aktivieren ist unerlässlich, um den Flächenverbrauch zu reduzieren und die Ortskerne lebendig zu halten“, so Huml.

Nur etwa 21 Prozent der bayerischen Gemeinden zwischen 2.000 und 50.000 Einwohnern führen laut Huml derzeit ein Kataster über ihre Innenentwicklungspotenziale. „Wir wollen alle bayerischen Kommunen dafür gewinnen, ihre Ortschaften gezielt und attraktiv weiterzuentwickeln – die Datenbank ist ein großer Schritt dorthin“, so Huml. Durch gezieltes Flächenmanagement lassen sich Neubauten auf der grünen Wiese verringern, zugleich bleiben Innenstädte attraktiv und lebenswert. Werden neue Bauten in gewachsene, bereits erschlossene Wohn- oder Gewerbegebiete eingebettet, sparen sich die Kommunen zudem unterhaltsaufwendige neue Infrastruktur. Erholungsflächen am Siedlungsrand bleiben erhalten. „Flächensparen ist eine kommunale Zukunftsaufgabe. Auch nachfolgende Generationen brauchen noch ausreichend Entwicklungsmöglichkeiten“, so Huml.

Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.stmug.bayern.de/umwelt/boden/index.htm

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