Der Grund: Bei Firmen und Konsumenten in wichtigen Handelspartnerländern steige die Stimmung, schreibt das Institut. Das betreffe jetzt nicht mehr nur Amerika und Europa. Selbst in Japan, wo im April noch keine Aufbruchstimmung geherrscht habe, blickten Unternehmer und Verbraucher wieder zuversichtlicher in die Zukunft.
Neben den Geschäftsaussichten und der Konsumentenstimmung messen die ifo-Experten, wie sich deutsche Firmen im Preiskampf mit internationalen Konkurrenten schlagen. Steigt der Euro gegenüber anderen wichtigen Währungen, werden deutsche Produkte für Käufer außerhalb der Euro-Zone teurer. Der Anstieg habe sich im Juni in Grenzen gehalten. Deutsche Unternehmen schnitten preislich nur unwesentlich schlechter ab.
Positiv beeinflusst werde die deutsche Exportwirtschaft auch durch das kräftige Wachstum im zweiten Quartal in China und anderen asiatischen Ländern, schreibt die „WirtschaftsWoche“. Allerdings dämpfe ifo den dritten deutlichen Anstieg in Folge mit dem Hinweis auf das niedrige Niveau des Index. Der Index liege immer noch in einem sehr niedrigen Bereich, unterstreicht ifo. Außerdem unterschritten die Exporte trotz des jüngsten Zuwachses um 0,3 Prozent gegenüber Mai ihr Vorjahresniveau noch immer um knapp 24 Prozent. (dpa)