Beim Biomasseheizkraftwerk in Piesteritz handelt es sich den Angaben der Stadtwerke Leipzig zufolge um eine ähnliche Anlage wie in Bischofferode, mit dem Unterschied, dass hier Strom und Dampf erzeugt werde. Rund 115.000 Tonnen Dampf werden demnach an die SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH geliefert, die wie auch das neue Heizkraftwerk in einem Gewerbegebiet liegt.
Das Biomasseheizkraftwerk in Piesteritz habe nach Stadtwerke-Angaben eine Leistung von 20 Megawatt elektrisch und decke den Jahresverbrauch von rund 60.000 Haushalten. In der Anlage würden 130.000 Festmeter Holz im Jahr benötigt. Analog zu dem Biomasseheizkraftwerk in Bischofferode werde in Piesteritz ausschließlich Waldrestholz genutzt und keinesfalls belastetes oder behandeltes Altholz der Kategorien A2 bis A4 eingesetzt, betonen die Stadtwerke. Knapp die Hälfte der Brennstoffmenge liefere der Thüringer Forst, die restliche Menge werd evon privaten Lieferanten abgenommen.
Generalunternehmer des Projekts sind der Kraftwerksanlagenbauer KAB TAKUMA GmbH und die AE& E Austrian Energy Environment AG, die eigenen Angaben zufolge zu den international führenden Systemanbietern für Energieerzeugung und Umwelttechnik gehört und auf die Herstellung von Dampfkesselanlagen und Biomassekraftwerken mit Wirbelschichtfeuerung sowie Rauchgasreinigungsanlagen spezialisiert ist.