„Der Mehrweganteil gerade bei alkoholfreien Getränken muss endlich wieder gesteigert werden. Dies ist im Sinne der Umwelt und der mittelständischen Getränkewirtschaft in unserem Land“, erklärt die Sprecherin für Ressourcenpolitik der Grünen-Landtagsfraktion, Angela Dorn. Die Grünen berufen sich auf einen Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, wonach Bayern, Hamburg und Bremen auf der UMK eine Initiative zur Steigerung der Mehrwegquote einbringen wollen. Es soll sich um eine zusätzliche Abgabe auf umweltschädliche Einwegflaschen handeln. Die Mehrwegquote für alkoholfreie Getränke sei im vergangenen Jahr auf 27 Prozent gesunken, betonen die Grünen.
„De neue Umweltministerin Silke Lautenschläger hat hier die Gelegenheit, sich gemeinsam mit Bayern, Bremen und Hamburg für eine zusätzliche Abgabe auf umweltschädliche Einwegverpackungen einzusetzen“ so Dorn. Allein beim Mineralwasser könnten durch eine vollständige Umstellung auf Mehrwegverpackungen mehr als 300.000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Mehrweg trage außerdem zum Erhalt von Arbeitsplätzen gerade in mittelständischen Brauereien, Saft- und Wasserproduzenten sowie Apfelweinkeltereien bei, die sich die teure Umstellung auf Abfüllanlagen für Einwegverpackungen nicht leisten könnten.