Umweltpreis-Nominierung dank zurückkehrender Füchse und Wildschweine

Weil sich auf einer ehemaligen Kalihalde durch Renaturierung inzwischen wieder Vögel, Wildschweine und Füchse wohlfühlen, ist die durchführende Firma der Maßnahme, Menteroda Recycling, für den Deutschen Umweltpreis vorgeschlagen worden. Mit einer halben Millionen Euro ist die Auszeichnung der höchste Umweltpreis Europas.

Das Tochterunternehmen der C.C. Unternehmensgruppe heimste die Nominierung nach eigenen Angaben durch die erfolgreiche Rekultivierung der ehemaligen Kalihalde im nordthüringischen Menteroda ein.

Seit fast 20 Jahren verfolge die Menteroda Recycling die umfassenden Rekultivierung, um die Umwelt-Belastung durch die Abraumhalde des ehemaligen Kalibergwerks zu verhindern, gab das Unternehmen bekannt.

Durch Niederschläge wären vor der Rekultivierung täglich 500 Kubikmeter Salzlauge aus der stillgelegten Kalihalde ausgetreten. Um den Auflösungsprozess des Salzgesteins zu stoppen, hätte das Unternehmen die Halde durch mehrere Erdschichten abgedeckt. Außerdem wurde der mittlerweile rund 500 Meter hohe Berg begrünt.

Zwar sei der Rekultivierungsprozess noch nicht abgeschlossen, aber die Tatsache, dass sich viele Tierarten auf der ehemaligen Kalihalde angesiedelt haben, zeige den Erfolg der Maßnahme. 22 Mitarbeiter hätten rund 10.000 Bäume gepflanzt.

Insgesamt gingen rund 100 Preisträger-Vorschläge bei der DBU ein. Die Entscheidung, wer den Preis bekommt, wird eine 16-köpfige Expertenjury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft treffen. Die Verleihung findet am 25. Oktober 2009 in Augsburg statt.

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