Bei worldsteel rechnet man für 2009 insgesamt mit einer Nachfragemenge von 1.018,8 Millionen Tonnen Stahl – ein Rückgang von 14,9 Prozent. Die Zahlen gab der Verband bei der gestrigen Versammlung in London bekannt.
Daniel Novegil von worldsteel sagte, dass mögliche Verbesserungen beim Stahlkonsum in der zweiten Jahreshälfte vor allem von der Wirksamkeit der staatlichen Konjunkturmaßnahmen abhängen werden. Weitere Voraussetzungen für ein Anziehen auf den Nachfragemarkt sei die Stabilisierung im Finanzbereich und nicht zuletzt das Vertrauen der Konsumenten.
In den USA wird der größte Rückgang der Nachkriegszeit erwartet. Die Nachfrage soll laut worldsteel um 36,6 Prozent fallen.
Für Europa sagen die Prognosen voraus, dass die Stahlnachfrage um über 25 Prozent sinken wird. In Japan sorgt vor allem die Krise in der Automobilindustrie dafür, dass die Stahlnachfrage in 2009 um insgesamt 20,4 Prozent fallen wird.
Auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern zeigt die Wirtschaftskrise Auswirkungen, allerdings nicht in kleinerem Maße. Für Indien sieht die Vereinigungen einen Rückgang von 2 Prozent voraus.
Zusammengerechnet wird in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russlans, Indien, China) laut Prognose die Nachfrage um 5,9 Prozent sinken. Allein in China wird 5 Prozent weniger Stahl nachgefragt werden.