Die vom indonesischen Handelsministerium eingesetzte Agentur Surveyor Indonesia hat lediglich die SGS-Gruppe, die international als Inspektions- und Überwachungsdienstleister tätig ist, authorisiert. Der SGS-Vertreter muss demnach während des gesamten Ladevorgangs bis hin zur Versiegelung der Container anwesend sein. Der Gutachter stellt dann ein Zertifikat aus, das eine Einfuhr nach Indonisien gestattet. Für diese Untersuchung wird eine Gebühr erhoben werden.
Die Konsultationen mit der indonesischen Regierung seien noch nicht abgeschlossen, so das BIR. So habe der Vorsitzende der BIR-Papiersparte, Ranjit Baxi, Kontakt mit der indonesischen Vereinigung der Papierproduzenten aufgenommen. Er habe diese dazu aufgefordert, die indonesische Regierung zu überzeugen, dass Fasserreststoffe aus der Altpapieraufbereitung Rohstoffe und kein Abfall seien.
Indonesien importiert rund drei Millionen Tonnen an recyceltem Altpapier und etwa vier Millionen Tonnen an Metallschrott jährlich. Neuerdings ist auch der Import von Altkunststoffen gestattet. Wie das BIR schätzt, wird die Importmenge über 300.000 Tonnen pro Jahr betragen.