Das Verfahren soll die nahezu 100-prozentige stoffliche Verwertung von ölbelasteten Emballagen – wie Öldosen oder Kanistern aus HDPE – ermöglichen. Diese Verpackungen wurden zuvor oft der thermischen Entsorgung zugeführt.
Nach optischer Sichtung und Aufgabe der restentleerten Behälter in die Anlage im nordrhein-westfälischen Gladbeck werden Zech Umwelt GmbH zufolge zunächst alle metallischen Bestandteile ausgesondert. Eine Vorzerkleinerung und mechanische Vorreinigung entferne letzte anhaftende Produktreste.
Herzstück des Verfahrens sei die anschließende Nassvermahlung mit mehrstufiger, intensiver Kaltwäsche. Dabei komme ausschließlich Wasser ohne jegliche Waschzusätze wie Tenside zum Einsatz. Das eingesetzte Verfahren zeichnet sich nach Unternehmensangaben durch eine geringe Umweltbelastung, einen geringen energetischen Aufwand sowie niedrige Kosten aus.
Nach der abschließenden Trocknung entstehe ein qualitativ hochwertiges Mahlgut, aus dem sich neue, baunahe Produkte und Werkstoffe wie WPC-(Wood-Plastic-Compound)-Materialien herstellen ließen. Das Mahlgut werde in einer Größe kleiner zehn Millimeter und einer Restfeuchte von weniger als 2 Prozent in Big-Bags bereitgestellt.