Der Skandal um illegale Abfallablagerungen in Ostdeutschland ziehe immer weitere Kreise, sagte Stephan Jäger, Rechtsanwalt und Vertreter der Bundesvereinigung. Jäger sprach von „gewissen Unregelmäßigkeiten“ auf der Leipziger Großdeponie und bezog sich auf „aktuelle Dokumente“, die beweisen sollen, dass über einen langen Zeitraum bis heute nicht nur unbehandelte Abfälle – sondern auch gefährliche Abfälle – auf der Deponieklasse II gelandet seien. Es gebe Fotos, die belegten, dass nachts mit schweren Kompaktiergeräten unbehandelter Abfall eingebracht worden sei.
ZAW-Vertreter Bauerfeind weist die Äußerungen zurück. Die Zentraldeponie Cröbern sei jederzeit gesetzeskonform betrieben worden. Nach dem Inkrafttreten der Abfallablagerungsverordnung am 31. Mai 2005 seien keine unbehandelten Siedlungsabfälle wie Haus- und Sperrmüll deponiert worden.