Bernanke, der Präsident der Federal Reserve, habe laut Händlerangaben in einer Senatsanhörung signalisiert, dass eine Verstaatlichung von Banken derzeit nicht zur Debatte stehe. Damit habe Bernanke Ängste zerstreut, die den US-Aktienmarkt zuletzt stark unter Druck gesetzt hätten. Der Dow Jones sprang um 3,3 Prozent auf 7.350 Zähler nach oben. In Punkten gerechnet lag der Zuwachs bei gut 236. Am Montag hatte der Index noch knapp 251 Zähler verloren.
Auch der deutsche Aktienmarkt stützt sich auf die Erholung des Dow Jones: Der Leitindex DAX legte um 1,1 Prozent auf 3.935 Zähler zu. Der TecDAX stieg um 1,7 Prozent auf 449 Punkte und der MDAX um 1,6 Prozent auf 4.639 Punkte. Ebenfalls im Kielwasser des Dow Jones schwimmt der Nikkei. In Japan trugen zu den Kursgewinnen auch Erwägungen der Regierung bei, Aktien zu kaufen und somit den Druck auf die japanischen Wertpapierbestände zu lindern.
ifo Geschäftsklima geringfügig verschlechtert
Der Geschäftsentwicklung in den kommenden sechs Monaten sehen die deutschen Unternehmen weniger pessimistisch entgegen. Zu diesem Ergebnis kommt der ifo Konjunkturtest im Februar. Zwar habe sich das ifo Geschäftsklima für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands hat sich im Februar wieder abgekühlt, nachdem es sich im Vormonat etwas verbessert hatte, so das ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München. Aber der Einzelhandel berichte von einer etwas günstigeren momentanen Geschäftslage und blicke weniger kritisch auf die Geschäfte in den nächsten sechs Monaten. Die Verbesserung rührt insbesondere aus dem Automobil-Einzelhandel; hier scheine die Abwrackprämie zu wirken.
Ebenfalls verbessert habe sich das Geschäftsklima im Bauhauptgewerbe. Sowohl die derzeitige Lage als auch die Geschäftsperspektiven stuften die Befragungsteilnehmer günstiger ein. Im Großhandel hat sich das Geschäftsklima dagegen weiter eingetrübt. Die augenblickliche Geschäftslage und die Geschäftsaussichten bewerten die befragten Großhändler zurückhaltender.