Remondis Geschäftsführer Wolfgang Steen bietet der Stadt Hamburg an, zu diesem Zweck in direkte Verhandlungen zu treten. Der Entsorgungskonzern würde durch eine
Übernahme der Blauen Tonnen die kalkulatorischen Verluste für den Hamburger Gebührenzahler abfedern, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Laut Aussage der Hamburger Stadtreinigung SRH in der Zeitung „Die Welt“ soll sich allein im letzten Jahr ein Umsatzverlust von rund 5,6 Millionen Euro ergeben haben, eine Lücke, die über den Gebührenhaushalt ausgeglichen werde, heißt es in der Pressemitteilung des Entsorgungskonzerns.
„Aus unserer Sicht wäre das eine echter Gewinn für beide Seiten. Die Stadt Hamburg und die Gebührenzahler wären von einem Verlustgeschäft befreit. Remondis kann mit seinen erheblich besseren Vermarktungsmöglichkeiten den Sekundärrohstoff Altpapier auch in schwierigen Zeiten umweltgerecht und mittelfristig kostendeckend in den Wirtschaftskreislauf zurückführen.“ so Wolfgang Steen.
Abschließend heißt es in der Presseerklärung: Eine Übernahme der Blauen Tonnen durch Remondis wäre vom Ausgang des noch laufenden juristischen Verfahrens unberührt, da es sich um eine vertraglich abgesicherte öffentlich-private Partnerschaft (PPP) zwischen kommunalem und privatem Anbieter und damit um eine klassische Win-Win-Situation handeln würde.