Rasselstein stellt eigenen Angaben zufolge mit zwei Dienstleistungsunternehmen die Rücknahme gebrauchter Stahlverpackungen aus den verschiedenen Erfassungssystemen sicher und führt sie der Wiederverwertung in der Stahlproduktion zu. Auf die bei Endverbrauchern anfallenden und in der Regel über die Dualen Systeme entsorgten Weißblechverpackungen ist die Deutsche Gesellschaft für Weißblechrecycling mbH (DWR) spezialisiert. Insgesamt sind über diesen Weg im Jahr 2007 rund 244.000 Tonnen Weißblech in den Herstellungsprozess von Stahl zurückgeführt worden.
Noch bessere Schrottqualität durch Shreddern
Die DWR hat im Juni 2008 begonnen, gebrauchte Weißblechverpackungen aus dem haushaltsnahen Bereich zu shreddern. Bei den oft nur teilentleerten oder mit anderen Abfallstoffen aufgefüllten Dosen werden durch das Shreddern und Ausschleudern die stahlfremden Bestandteile in hohem Maße separiert, sodass Schrottpakete mit deutlich verbessertem Reinheitsgrad an die Stahlerzeuger geliefert werden können. Edmund van Dyck, Geschäftsführer der DWR: „Die Störstoffanteile werden von durchschnittlich 15 bis 20 Prozent auf etwa zwei bis drei Prozent reduziert.“ Derzeit werden aus Haushaltsabfällen monatlich rund 4.000 Tonnen in der Anlage in Herne behandelt. Für die Zukunft kündigt van Dyck weitere Qualitätsverbesserungen an: „Etwa ein Drittel des heutigen Volumens wird durch die heutige Anlagenkapazität bereits erfasst. 2009 wollen wir eine weitere Anlage in Betrieb nehmen, um den Anteil des besonders hochqualitativen Schrotts weiter zu erhöhen.“
Weißblech ist vollständig recyclingfähig
Der aus Weißblech bestehende Teil des für die Stahlproduktion unentbehrlichen Sekundärrohstoffs Schrott – 2007 waren es insgesamt 463.200 Tonnen – erspart den Einsatz von 690.000 Tonnen Eisenerz, 301.000 Tonnen Kohle und weiterer
Einsatzstoffe.