Diese Kommission soll laut BMU die Weichen für einen schnellen Aufbau der Agentur stellen. Die Gründung der Agentur war vom Bundesumweltministerium, dem Bundesentwicklungsministerium und dem Auswärtigen Amt vorangebracht worden.
Am 26. Januar findet in Bonn die Konferenz zur Gründung von „Irena“ statt. Bisher haben über 80 Staaten ihre Teilnahme zugesagt, teilte das BMU mit. Knapp die Hälfte davon wolle den Gründungsvertrag unterzeichnen. Die Bundesregierung wird von Bundesumweltminister Gabriel, Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier vertreten. Ziel der von Deutschland, Spanien und Dänemark angestoßenen und von einer Vielzahl von Ländern unterstützten Initiative sei es, den Ausbau der erneuerbaren Energien weltweit voranzubringen und als Sprachrohr der erneuerbaren Energien Industrie- als auch Entwicklungsländer praxisnah zu beraten und zu unterstützen. „Irena“ soll eine treibende Kraft bei der zügigen Umstellung auf die Nutzung der erneuerbaren Energien werden. Ziel sei es, weltweit die Lücke zwischen dem enormen Potential erneuerbarer Energien und deren aktuell relativ geringen Marktanteil am Energieverbrauch zu schließen. Damit wird die Agentur einen wichtigen Beitrag zur Außen- und Sicherheitspolitik sowie Klima- und Entwicklungspolitik leisten.
Die Bundesregierung will sich auch dafür einsetzen, dass der Sitz von IRENA in Bonn angesiedelt wird. Das Kabinett beauftragte das Bundesumweltministerium und das Bundesentwicklungsministerium damit, ein Bewerbungsangebot auszuarbeiten und bis Ende April dieses Jahres einzureichen.