Wie Alba heute der Presse mitteilt, hatte die norwegische Grüne-Punkt-Gesellschaft GrØnt Punkt Norge AS in einem Ausschreibungsverfahren die Sortierung und Verwertung aller über ihre Gesellschaft erfassten Kunststoffverpackungsabfälle in zwei Tranchen ausgeschrieben. Den Zuschlag für die Haupttranche erhielt Alba. Sie soll zwei Drittel der über GrØnt Punkt Norge erfassten Mengen ausmachen. Damit entsorgt Alba zusätzlich rund 15.000 Tonnen Kunststoffverpackungsabfälle im Jahr, mit einer erwarteten Steigerung bis 2011 auf cirka 20.000 Tonnen.
Des Weiteren erhält das Berliner Unternehmen eine Option auf Verlängerung des Vertrages für ein Jahr.
Die Erfassung der gebrauchten Kunststoffverpackungen erfolgt in Norwegen in derzeit 250 von insgesamt 434 Kommunen. Die Abfälle gelangen nach der Erfassung zu cirka 60 verschiedenen Umschlagplätzen, wo sie in Ballen gepresst zur weiteren Sortierung abtransportiert werden.
Die Sortierung der durch das Berliner Unternehmen gewonnenen Mengen erfolgt in Alba’s Produktionsanlage in Braunschweig. Diese Anlage, die erst im November 2007 offiziell in Betrieb ging, zählt laut Alba zu Europas modernsten Produktionsanlagen zur Gewinnung von Kunststoffarten und anderen Wertstofffraktionen, mit einer Jahresgesamtkapazität von rund 115.000 Tonnen.
Die darin zum Einsatz kommende Technik soll es Alba ermöglichen, schnell und flexibel auf Modifikationen des Inputmaterials zu reagieren. Die Verwertung führt Alba größtenteils an ihrem Standort in Eisenhüttenstadt durch.
Bisher hatte GrØnt Punkt Norge die gebrauchten Kunststoffverpackungen in Schweden sortieren und verwerten lassen. Da die anfallenden Mengen jedoch zunehmen, hatte sich GrØnt Punkt Norge für eine europaweite Ausschreibung entschieden und den Zuschlag für den Hauptanteil nunmehr Alba erteilt.