Der Neu-Isenburger Energiedienstleister Dalkia erhält dazu Fördermittel in Höhe von 1,8 Millionen Euro. Das auf drei Jahre angelegte Brennstoffzellen-Projekt findet im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnolgie (NIP) des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung statt, wie Dalkia weiter mitteilt.
Kernstück des Projektes sei eine kompakte Hybridanlage, die aus einem stationären HotModule-System (MCFC-Hochtemperatur-Brennstoffzelle) und einem Gasmotor sowie
einer neu entwickelten integrierten Systemlösung der MTU Onsite Energy GmbH zur
Steuerung beider Module. Geplant ist den Dakia-Angaben zufolge ein großflächiger Einsatz, um möglichst viele Erkenntnisse zur weiteren Entwicklung der Brennstoffzellentechnologie zu erhalten.
Das HotModule-System sei eine Systemlösung für die Hochtemperatur-Brennstoffzelle: Es erreiche hohe elektrische Wirkungsgrade von bis zu 49 Prozent über einen weiten
Leistungsbereich. Zusätzlich erlaube die hohe Arbeitstemperatur eine vielseitige Nutzung der Abwärme. Diese Neuentwicklung, eine Kombination von Brennstoffzelle und Gasmotor, wird mit einer speziell entwickelten Anlagensteuerung und –regelung in der Praxis getestet. Die MCFC-Brennstoffzelle nutzt dabei im Dauerbetrieb unter Volllast das Biogas zur Strom- und Wärmeerzeugung, während der Motor in Teillast die Produktionsschwankungen der Biogasanlage ausgleicht.