Ab Januar 2009 müssen produzierende Unternehmen nicht nur alle Verpackungen die private Endverbraucher erreichen bei dualen Systemen lizenzieren, sondern auch entsprechende Vollständigkeitserklärungen abgeben. Um angesichts zunehmender Anforderungen – bei gleichzeitig steigender Zahl von dualen Systemen – den Überblick zu behalten, ist die Kölner Firma Noventiz GmbH mit einem neuen Lizenzierungskonzept an den Markt gegangen.
Geschäftsführer Dr. Matthias Niggemann (40) hält das neue System in seiner spezifischen Umsetzung für einzigartig in Deutschland. Es handele sich um ein Full-Service mit Festpreisgarantie.
Im Auftrag des Kunden werden Verträge mit Systembetreibern und Selbstentsorgergemeinschaften abgeschlossen. Beim Kunden bleibt lediglich die Aufgabe, die in Verkehr gebrachten Verpackungsmengen zu melden.
Noventiz analysiert diese und berücksichtigt die relevanten Variablen wie Verpackungsaufkommen und -zusammensetzung, Vertriebswege, Anfallstellen, Entsorgungsart und Abrechnungsmodalitäten. Dabei werden alle verpackungsrechtlichen Verpflichtungen erfüllt.
Eine der Hauptsäulen des Noventiz-Systems ist das Mengen-Pooling. Auf Basis einer Nachfrage- und Abrechnungsbündelung werden verbesserte Marktpreise erzielt. „So versetzen wir Unternehmen in die Lage bei der Verpackungsentsorgung Einsparpotentiale richtig zu nutzen und sich Freiräume für ihr Kerngeschäft zu schaffen”, erklärt Markus Höfels.
25 Noventiz-Mitarbeiter/-innen sollen inzwischen rund 80 Kunden aus dem Food- und Non-Food-Bereich in Beratung, Umsetzung und Service zur Verfügung stehen. Tendenz steigend. Demnächst will Noventiz sein Angebot auf die Bereiche Transportverpackungen, Batterie-Rücknahme, Elektronik-Altgeräte, Standortentsorgung und EU-weite Lizenzierungssysteme erweitern.
Niggemann und der geschäftsführende Noventiz-Gesellschafter Markus Höfels (41 ) verfügen über jahrelange Erfahrung in der Ver- und Entsorgungswirtschaft. Unter anderem verantworteten sie den Aufbau verschiedener Rücknahmesysteme.