Das neue Unternehmen, das seinen Sitz in der autonomen Region Friaul-Julisch Venetien hat, wird unter dem Namen Becker Italia Srl firmieren. 75,1 Prozent wird von der Holding der Familie Becker gehalten, die restlichen 24,9 Prozent von Robert Riepl, der der Leiter des Unternehmens wird. Mit dem Erwerb übernimmt Becker auch die Siderurgica-Rückgewinnungsanlage in San Giorgio di Nogaro.
Die italienische Anlage zerkelinert Metallmaterialien, die zum Schmelzen in Stahlwerken eingesetzt werden. Wie der der Entsorgungskonzern mitteilt, hat die Anlage eine Jahreskapazität von 400.000 Tonnen: 275.000 Tonnen Eisen und 125.000 Tonnen gepresster Pakete (Preßfahrzeuge). Das Material wird vornehmlich aus Osteuropa und den Balkanstaaten geliefert; dort besitzt das Unternehmen Jakob Becker eigene Rückgewinnungsanlagen. Die Anlage in San Giorgio di Nogaro werde dazu die Rückgewinnung des Fluffs ermöglichen, beziehungsweise der restlichen NE-Teile, die sich aus der Fahrzeugverschrottung ergeben. Der Fluff, der einen hohen Heizwert besitzt, werde unter anderem in der Beckerschen Müllverbrennungsanlage im österreichischen Arnoldstein eingesetzt.