Ziele des ersten Transports werden laut Returo die Müllverwertungsanlagen Weisweiler und Köln sein. Für nächste Woche erwartet das Unternehmen weitere Züge mit neapolitanischem Müll, der dann auch in den Anlagen in Düsseldorf, Kamp Lintfort und Herten entsorgt wird. Die Abfälle werden mit der Bahn aus Süditalien nach NRW gebracht und dann mit Lastkraftwagen zu den Anlagen weitertransportiert.
Nachdem in Hamburg kleinere Mengen Radioaktivität in dem aus Neapel stammenden Müll gemessen worden sind, hätten die italienischen Behörden Returo gegenüber versichert, dass keine gefährlichen oder radioaktiv belasteten Abfälle verladen werden. Bereits Anfang Juli hatte das NRW-Umweltministerium mitgeteilt, dass die Mülllieferungen nach EU-Recht notifiziert und genehmigt sind.
Insgesamt sollen in den kommenden Wochen 69.500 Tonnen Hausmüll aus dem Großraum Neapel nach Nordrhein-Westfalen verfrachtet werden. Acht der insgesamt 17 Müllverbrennungsanlagen hatten sich bereit erklärt, der Stadt Neapel bei der Lösung des Müllnotstandes unter die Arme zu greifen und in einer bundesweit abgestimmten Hilfsaktion Hausmüll zu übernehmen.