Stute zählt eigenen Angaben zufolge zu den führenden europäischen Herstellern dieser Produkte. Für die geplante Biogasanlage werden keine nachwachsenden Rohstoffe angebaut, sondern ausschließlich die pflanzlichen Produktionsreststoffe verwendet. Als Inputstoffe werden die energetisch wertvollen Trester der verschiedenen Obst- und Gemüsesorten in die Biogasanlage eingebracht. In geschlossenen Fermentern werden sie unter Ausschluss von Sauerstoff vergoren. Das dadurch produzierte Biogas ist ausschließlich zur Eigennutzung für die Produktionsstandorte von Stute vorgesehen.
Das Biogas wird zur Erzeugung der benötigten Prozessenergie in Form von Strom und Wärme genutzt und ersetzt herkömmliches Erdgas. „Mit einer eigenen Biogasanlage können wir unsere Stoffströme optimieren und angesichts steigender Energiekosten entsprechende Einsparpotenziale nutzen“, erläutert Andreas Stute. Die geplante Anlage wird eine Feuerungswärmeleistung von 1MW erreichen. Der Baubeginn wird noch im Juli erfolgen, die Fertigstellung ist zum Jahresende vorgesehen.
Biogas Nord bezeichnet diesen Auftrag als einen weiteren Schritt, seine Aktivitäten im Bereich der Lebensmittelindustrie auszubauen. „In diesem Kundensegment sehen wir noch enormes Potenzial“, erklärt Gerrit Holz, Vorstandsvorsitzender der Biogas Nord AG.