Die Zinkvorräte sind auf einem Niveau, das zuletzt im vergangenen Oktober registriert wurde. Nach Veröffentlichung der Zahlen hatten die Bären die Oberhand und schickten das Metall auf Talfahrt, berichtete der Nachrichtendienst „Dow Jones“.
Blei und Nickel notierten ebenfalls niedriger, wobei Nickel darunter litt, dass die Lieferprobleme in Westaustralien wohl doch nicht so groß ausfallen wie anfänglich befürchtet. Dazu kommt die saisonal bedingte Abschwächung im Rostfreisektor, sagten Händler.
Im frühen Handel wurde der LME-Bleikontrakt mit 1.842 US-Dollar pro Tonne (-5,6 Prozent) gestellt, während sich Nickel um 6 Prozent auf 22.775 US-Dollar pro Tonne verbilligte. Aluminium hielt sich trotz eines Angebotsüberschusses auf hohem Niveau und notierte bei 3.105 US-Dollar pro Tonne – das entspricht einem Gewinn von 5,5 Prozent seit Wochenbeginn.
Und die Kupferfutures an der Shanghai Futures Exchange (SHFE) gingen gestern gestärkt aus dem Handel. Eine schleppende inländische Nachfrage hat allerdings nach Angaben von Analysten den Gewinnen Grenzen gesetzt.
„Die Nachrichten über den Streik bei Southern Copper in Peru haben die Rally angeheizt, und es ist schwer zu sagen, wo die Obergrenze ist“, sagte Pang Ying, Analyst bei Shenzhen Rongtop.
Wie lange die Rally anhält, hänge davon ab, wie lange die Proteste anhalten, sagte der Analyst weiter. Nach Angaben von Analysten sind sich die lokalen Marktteilnehmer wohl bewusst, dass die Nachfrage in China schwach ist und dass Kupfer an der SHFE deshalb vermutlich weiter zu niedrigeren Preisen gehandelt wird als an der LME.