„Die Zunahme der im IGORA System integrierten Aludosenverkäufe im 2007 von rund 25 Prozent auf 300 Millionen erlaubt uns, den vorgezogenen Recyclingbeitrag auf Anfang Juli von 1,5 Rappen auf 1 Rappen zu kürzen“, betont Markus Tavernier auf der Generalversammlung der IGORA System, einer Genossenschaft, die in der Schweiz das Aluminiumdosenrecycling organisiert. Vor bald 20 Jahren betrug der vorgezogene Recyclingbeitrag auf jeder Aludose noch 5 Rappen.
Die seit 1989 auf privatwirtschaftlicher Basis organisierte Recyclingorganisation wird von der Getränke-, Lebensmittel-, Tiernahrungs- und Aluminiumindustrie sowie vom schweizerischen Detailhandel getragen. Sie ist für das Sammeln und Recycling von Aluverpackungen in der Schweiz zuständig und hat eigenen Angaben zufolge in den letzten Jahren eine regelrechte Alu-Recycling-Volksbewegung initiiert.
Mit dem vorgezogenen Recyclingbeitrag finanziert die IGORA die Sammelinfrastrukturen für Aluminiumverpackungen. Hierzu gehören unter anderem: Tierfutterschalen, sowie Tuben für Senf und Mayonnaise. So zahlt beispielsweise der Kaffeehersteller Nespresso für seine Kaffeekapseln aus Aluminium.
Auf der jüngsten Generalversammlung der IGORA wurden auch personelle Entscheidungen getroffen. So kommt Christian Rüttimann von COOP Schweiz neu in den erweiterten 8-köpfigen Vorstand. Der diplomierte Umweltnaturwissenschaftler ist seit 2006 bei COOP und in seiner Funktion Mitglied des Fachmanagements Wirtschaftspolitik/Nachhaltigkeit.
Der IGORA-Vorstand setzt sich aus Vertretern der Getränke- und Aluminiumindustrie sowie dem Detailhandel zusammen.
In der Schweiz kommen bereits 9 von 10 Aludosen ins Recycling. Und auch in Zukunft will die IGORA alles daran setzen, um den hohen Rücklauf beizubehalten. So sollen die Quoten von über 80 Prozent bei den Tiernahrungsschalen und von mehr als 50 Prozent bei den Tuben und Nespresso Kapseln noch erhöht werden.
Dazu will die Genossenschaft das Sammelnetz noch weiter ausbauen und optimieren.