„Es wäre angebracht, die Importzölle auf Stahlsorten zeitweilig zu senken, die bei uns entweder nicht hergestellt oder nur unzureichend hergestellt werden“, sagte
der Regierungschef laut RIA Nowosti in Jelabuga (Teilrepublik Tatarstan) in einer Beratung zu Problemen der Entwicklung der russischen Automobilindustrie.
Zuvor hatte der frühere Präsident prognostiziert, dass Russland in absehbarer Zeit zum größten Automobilmarkt in Europa aufsteigen dürfte. „Unser Binnenmarkt für
Fahrzeuge entwickelt sich in hohem Tempo“, sagte Putin. Im vergangenen Jahr seien in Russland etwas mehr als 3 Millionen Wagen im Wert von knapp 1 Milliarde Rubel (26,9 Milliarden Euro) verkauft worden. „In diesem Jahr rechnen wir mit einem Absatz von mehr als 4 Millionen Fahrzeugen“, so Putin weiter. Zur Unterstützung der einheimischen Automobilindustrie schlug der Ex-Präsident vor, die Einfuhrzölle auf
einige Stahlsorten zu senken. Außerdem plädierte er laut Dow Jones für einen höheren Ausstoß einheimischer Autowerke. „Russland soll bis zu 80 Prozent aller auf seinem Territorium verkauften Fahrzeuge herstellen. Zurzeit werden in Russland 23 Projekte zur industriemäßigen Montage von Wagen realisiert. Zum Jahr 2012 wird die Leistung
dieser Betriebe voraussichtlich auf 1,5 Millionen Fahrzeuge wachsen.“
Putin will Einfuhrzölle auf Stahl senken
Der russische Ministerpräsident Wladimir Putin hat zur Förderung der einheimischen
Automobilindustrie vorgeschlagen, die Einfuhrzölle auf einige Stahlsorten zu senken.