In der „Braunschweiger Zeitung“ wurde bereits darüber spekuliert, ob der Kreis sein Altpapier mit 80 Euro pro Tonne unter Wert verkauft und damit den Bürger um eine Gebührenersparnis bringt. Die Abfallwirtschaft der benachbarten Region Hannover würde dagegen von ihrem Abnehmer seit Herbst 120 Euro für jede Tonne Altpapier bekommen.
A+B-Geschäftsführer Olaf Eckardt erklärt dazu, dass ein Bündel an Faktoren die Vertragskonditionen bestimme: „Wir haben es bei der Vermarktung in diesem Sektor mit schwankenden Preisen zu tun. Hannover hatte das Glück, in einer absoluten Hochpreisphase einen neuen Vertrag abschließen zu können. Ein halbes Jahr vorher hat das noch ganz anders ausgesehen.“
Außerdem würde auch die Frage, ob der Entsorger das Altpapier dem Abnehmer liefert oder ob diese den Transport übernehmen, eine Rolle bei der Preisfindung spielen.
A+B will bis Anfang 2009 ebenfalls einen neuen Abnehmervertrag für Altpapier abschließen. Wie Eckardt gegenüber der Zeitung sagte, lasse sich aber derzeit nicht abschätzen, zu welchen Konditionen.
Um zu verhindern, dass gewerbliche Anbieter im Landkreis ihre Tonnen zur Altpapiersammlung aufstellen, will Peine so schnell wie möglich von Bündelsammlung bzw. Altpapiersammlung in Wertstoffhöfen und –inseln auf kommunale Blaue Tonnen umstellen. Einziges Problem: Die notwendigen Tonnen konnten bisher nicht geliefert werden.