Die Recycling Park Riestedt GmbH aus Sangerhausen hatte im Februar und März dieses Jahres laut TLBA eine Probelieferung von sieben Lkw mit mineralischen Abfällen nach Thüringen gebracht. Diese Abfälle habe die KBH GmbH zusammen mit anderen Störstoffen zu Material für die Abdeckung von Kalihalden verarbeitet und an die HABES GmbH geliefert. Das Unternehmen habe dieses Material teilweise auf der Halde in Sondershausen eingebaut.
Wie das Thüringer Umweltministerium erklärte, soll es Unstimmigkeiten zwischen den Papieren, die in Sachsen-Anhalt abgegangen sind, und den in Thüringen vorliegenden Unterlagen geben. „Die Abfallschlüsselnummern sind unterschiedlich“, sagte Ministeriumssprecherin Katrin Trommer-Huckauf. „Die zuständigen Behörden in Thüringen und Sachsen-Anhalt ermitteln“, erklärte sie weiter. In den nächsten Tagen rechne das TLAB mit ersten Ergebnissen.
Nicht nur die Kalihalde in Sondershausen sei betroffen. Auch auf der Halde in Bleicherode soll das umstrittene Material gelandet sein.