Mit dem Slogan „schlaue Tonne“ stellte sie in Schrobenhausen und Teilen Neuburgs ihrerseits den Haushalten kostenlose Tonnen zur Verfügung. Damit wolle man den Konkurrenten nicht kampflos den Markt überlassen, sagte Michael Kühl gegenüber dem RECYCLING magazin.
Der geschäftsführende Gesellschafter der Kühlgruppe hat dabei vor allem den morgigen Tag im Blick: Am Donnerstag soll das Verwaltungsgericht in München entscheiden, ob die Firmen Fink und Gigler im Landkreis überhaupt Altpapier mit ihrer „Blauen Tonne“ sammeln dürfen.
Pikanterweiser handelt es sich bei der Firma Kühl um das Unternehmen, das bisher im Auftrag des Landkreises das an den Wertstoffhöfen gesammelte Altpapier abnimmt.
Dennoch reagierte das Landratsamt prompt: Auch die Firma Kühl erhielt eine Unterlassungserklärung. Laut einem Bericht der „Augsburger Allgemeinen“ wurde Kühl wie zuvor den Firmen Fink und Gigler bei einer Strafe von 30.000 Euro untersagt, die Tonnen aufzustellen.
Laut Michael Kühl laufen derzeit drei Verfahren seines Unternehmens gegen Unterlassungsverfügungen vor Verwaltungsgerichten, alle in den neuen Bundesländern.