Während in Belgien, Frankreich, Österreich und Italien bereits Aufbereitungsanlagen existieren oder geplant sind, steckt die großtechnische Verwertung von Shredderrückständen in Deutschland noch in den Kinderschuhen.
Die Ausnahme bilden hier beispielsweise die Scholz AG, Eppingen, die in Espenhain eine Aufbereitungsanlage entwickelt hat und dort die eigenen Rückstände verwertet, sowie die Firma Steil in Trier, die über die Genehmigung für den Bau einer EBS-Anlage in Eberswalde verfügt. Ansonsten werden die Rückstände aus der Leichtfrak-tion überwiegend deponiert oder verbrannt. Für den vorgeschriebenen Ausbau der verwendeten Spezialgläser und der großen Kunststoffteile fehlen vielfach geeignete Verwertungsmöglichkeiten.
Diese Problematik sieht der bvse durchaus kritisch, weil die in der Verwertungskette vorgeschalteten Demontagebetriebe dadurch Probleme bekommen können, ihre ab 2008 vorgegebenen Quoten einzuhalten.
ARN baut Post-Shredder-Anlage (PST) in Thiel
Gegenüber dem Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) bestätigte die Auto Recycling Nederland BV (ARN), Amsterdam, dass die Post-Shredder-Anlage in Thiel nun gebaut wird.