Mit 23,2 Millionen Tonnen Produktion und 23,1 Millionen Tonnen Absatz verlief die Mengenkonjunktur 2007 jedoch weiter positiv und bescherte der Branche ein Umsatzplus von gut 6 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro.
Für die Entwicklung des laufenden Jahres ist der Verband etwas zuversichtlicher.
Wie Rettig ausführte, entwickelten sich die großen Sortenbereiche unterschiedlich: Während der Gesamtabsatz bei den Grafischen Papieren um knapp 2 Prozent zunahm, stieg er im Verpackungsbereich um 3 Prozent und bei den Hygienepapieren – auch auf Grund einer neuen Produktionsstätte – um 6 Prozent.
Die Spezialpapiere gingen um 3 Prozent zurück. Stütze war diesmal der Inlandsmarkt. Er hat sich mit einem Zuwachs von 4 Prozent erfreulich entwickelt.
Im Gegensatz dazu stagnierte 2007 der Auslandsabsatz auf hohem Niveau. Während der Absatz nach Osteuropa noch um über 3 Prozent stieg, blieb der Absatz nach Westeuropa konstant. Dagegen verzeichneten die Lieferungen nach Übersee einen deutlichen Rückgang von 7 Prozent.
Der VDP warnte in der Pressekonferenz vor zwei Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Klimapaket der Europäischen Kommission, das eine umfassende Einführung des Handels mit CO2-Zertifikaten ab 2013 vorsieht.
Dr. Christopher Grünewald, Vorsitzender des Umweltausschusses, bekräftigte die Forderung des Verbandes nach Ausnahmeregelungen für die energieintensiven Branchen und somit auch für die Papierindustrie beim Emissionshandel. Eine vollständige Einbeziehung der Papierindustrie in den Emissionshandel würde praktisch den gesamten Gewinn der Branche auffressen.
Vor den im Klimaschutzpaket enthaltenen Plänen zur verstärkten Nutzung von Holz zur Energieerzeugung warnte der Vorsitzende des VDP-Ausschusses Forst- und Holz, Dr. Wilhelm Vorher. Er verwies auf eine McKinsey-Studie, die bei Umsetzung der Pläne bereits für das Jahr 2012 Engpässe bei der Holzversorgung prognostiziert. Statements und Zahlen unter www.vdp-online.de/JPK/