In Bayern kommen rund 1 Million Tonnen Altpapier aus privaten Haushalten pro Jahr zusammen, die wieder verwertet werden können. Huber: „Wenn man bedenkt, dass eine Tonne Altpapier 13 Bäume entspricht, rettet jeder von uns durch Altpapier-Sammeln jährlich einen Baum.“
Seit 1991 ist dem Staatssekretär zufolge die bayerische Wirtschaft um 20 Prozent, die Einwohnerzahl um eine Million gewachsen. Bayern habe dennoch das Abfallaufkommen vom Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum abkoppeln können: Das Abfallaufkommen ist seit den 90er Jahren bei etwa 6 Millionen Tonnen konstant geblieben; die Restmüllmenge wurde von 4,9 auf 2,4 Millionen Tonnen im Jahr mehr als halbiert.
Voraussetzung für Bayerns hohe Sammel- und Verwertungsquoten ist die flächendeckende kommunale und private Infrastruktur: In Bayern besteht ein Netz von 1.700 Wertstoffhöfen und 18.000 Containerstandorten sowie 300 Anlagen zur Sortierung und Aufbereitung von Wertstoffen.
Wertstoffe wie das Altpapier sollen auch künftig von anderen Materialien getrennt gesammelt werden.
„Es gilt, unsere hohe Altpapierqualität zu sichern: Je sortenreiner die Qualität, desto höher der Preis und desto hochwertiger das Recyclingpapier. Die Staatsregierung hält fest am System der Getrennterfassung, das zudem seit Jahren stabile Abfallgebühren ermöglicht“, so Huber.
Recyclingpapier sei zum einen Ressourcen schonender als Papier aus frischen Holzfasern und zum anderen habe Altpapier-Recycling eine weit bessere Ökobilanz als zum Beispiel Altpapier-Verbrennung zur Energiegewinnung.