Die größten Zuwächse waren bei den hausmüllähnlichen Gewerbeabfällen zu beobachten. Mit insgesamt 300.000 Tonnen erreichten diese ein Plus von 17 Prozent. Im Gegensatz dazu verbuchte das Umweltministerium einen deutlichen Rückgang bei den Sonderabfällen. Während 2005 noch 31.000 Tonnen anfielen, waren es 2006 nur 21.000 Tonnen.
Die Menge der über duale Systeme erfassten Verkaufsverpackungen blieb nahezu konstant. Sie belief sich 2006 auf 530.000 Tonnen. Das waren lediglich 0,5 Prozent mehr als 2005. Die außerhalb der dualen Systeme gesammelte Menge konnte hingegen zulegen. Laut Abfallstatistik stieg sie um sieben Prozent auf rund 1,9 Millionen Tonnen. Den größten Anteil stellten mit rund 1,2 Millionen Tonnen die Bioabfälle. Das entspricht im Durchschnitt 148 Kilogramm je Einwohner. Fast 80 Prozent des Bioabfalls wird in Niedersachsen kompostiert. Weniger als drei Prozent gehen in die Vergärung.
Wie im Vorjahr erzeugten die Niedersachsen 2006 pro Kopf 161 Kilogramm Hausmüll. Wie aus der Abfallbilanz ersichtlich wird, sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Kommunen erheblich. Während im Landkreis Aurich 49 Kilogramm pro Einwohner anfallen, sind es in Braunschweig 238 Kilogramm Hausmüll.