„Die Aussagen der Studie beweisen, dass wir mit unserer neuen Post-Shredder-Technik genau rechtzeitig auf den Markt gekommen sind“, sagte Volker Grunert, Geschäftsführer der SRW, eine hundertprozentigen Tochter der Scholz Recycling GmbH. So gäbe es in der Studie die Aussage, dass das weltweite Schrottaufkommen aus Altfahrzeugen von knapp zwei Milliarden Tonnen für die Jahre 1960 bis 2006 auf etwa 2,5 Milliarden für den Zeitraum 2007 bis 2030 zunehmen werde. Die prozentual höchste Zunahme sei in diesem Zeitraum für den osteuropäischen Raum und Asien zu erwarten, wohingegen für West- und Mitteleuropa keine größeren Zuwächse mehr erwartet würden.
„Dieses Ergebnis spiegelt unsere eigenen Prognosen wider,“ sagte Grunert. So würde der Schrottanteil aus Altfahrzeugen noch stärker zurückgehen als in den letzten Jahren, bedingt durch immer mehr Exporte von Altfahrzeugen und Gebrauchtwagen in afrikanische, asiatische und osteuropäische Länder.
Jedoch sei die Post-Shredder-Technologie, mit deren Hilfe am Standort Leipzig-Espenhain seit 2005 Shredderrückstände verwertet würden, gefragter denn je. Anfragen von interessierten Unternehmen aus Asien und dem arabischen Raum würden täglich eingehen.
Nach Aussage von Herrn Grunert sei auch die Prognose der britischen Studie über die zukünftige Zusammensetzung der Shredderrückstände für die nächsten 20 bis 30 Jahre hoch interessant, da sich die Abfallströme verändern werden. Demnach würde der Kunststoffanteil aus Altfahrzeugen auf fast das Doppelte zunehmen und der Metallanteil weiter zurückgehen.
Dies müsse nach Aussage der Scholz-Experten unbedingt bei weiteren Anlagenplanungen berücksichtigt werden, denn die Kunststoffabtrennung stellt bereits heute eine der größten Herausforderungen hinsichtlich der Post-Shredder-Technik dar. Gleichzeitig appellierte die Scholz AG an die europäische Politik, angesichts dieser Ergebnisse die Umsetzung der Altfahrzeugrichtlinie und der Altfahrzeugverordnung mit Augenmaß zu vollziehen und die Forschungsergebnisse bei der Revision einzubeziehen.