Die rapide ansteigenden Lagerbestände hatten einige Marktbeobachter befürchten lassen, dass China an Stelle neuer Käufe seine Vorräte aufbrauchen könnte. Auch die Sorge wegen der US-Immobilienkrise drückten laut dem Nachrichtendienst „Dow Jones“ auf den Preis des roten Metalls. Nun sähen Analysten jedoch einen Gezeitenwechsel nahen.
So berichtet Catherine Virga von CPM Group dem Naxchrichtendienst von einer Belebung der physischen Nachfrage. Die Zahl der annullierten Warrants in den LME-Stocks nehme zu, und das lasse erwarten, dass die Lagerbestände nicht mehr so schnell zunehmen werden.
Auch Will Adams von BaseMetals.com sieht ein Indiz für wachsende physische Nachfrage, die zu einer Periode von Bestandsabnahmen führen könnte. Das Volumen sei im Moment aber noch nicht groß, fügt er hinzu. Offenbar würden Verbraucher nun die Gelegenheit niedrigerer Kupferpreise nutzen.
Bart Melek von BMO Capital Markets indessen erwartet weiterhin Preisdruck durch steigende Lagerbestände. Dagegen rechnet Barclays Capital für Anfang 2008 mit einem Rückgang der Vorräte auf neue Tiefststände.