Bereits heute kämen etwa in Fahzeugen zwölf verschiedene Stahlsorten zum Einsatz. Rolf Willeke, geschäftsführendes Präsidiumsmitglied der BDSV, fasste die Diskussion der Nachwuchskräfte folgendermaßen zusammen: „In den letzten 30 Jahren sind die Anforderungen – unter anderem aus der Sicht des Umweltrechts und der Technik – an die Unternehmen und Mitarbeiter enorm gestiegen. Gleich geblieben ist lediglich, dass wir diese steigenden Herausforderungen nur partnerschaftlich mit unseren Abnehmern, den Stahlwerken und Gießereien, bewältigen können.“
Die Teilnehmer der Tagung sahen in der neuen Entwicklung erhebliche Chancen, aber auch Risken. Sie Stahleigenschaften hätten sich in den letzten Jahren mit der Zusammensetzung des Materials geändert. Leichtbaustähle mit hohen Vanadiumanteilen
lägen im Trend, da leichtere Fahrzeuge Sprit sparen würden. Höhere Legierungsanteilen stellten die Aufbereiter allerdings vor immer größere Herausforderungen. Heute müssten alle Stahlrecyclingaufbereiter nicht mehr nur fundierte metallurgische Grundkenntnisse haben, sondern auch von der chemischen und physikalischen Analyse etwas verstehen. Dies würde für jeden Mitarbeiter in der Branche bedeuten, jeden Tag dazulernen zu müssen.