Auch im Juli wurde laut Zollbehörde mehr importiert als im September, nämlich 367.505 Tonnen. Angaben zur Veränderung gegenüber September 2006 machte die Behörde nicht.
Die Entwicklung spiegelt nicht den mittelfristigen Trend wieder: In den ersten neun Monaten stieg die Einfuhr um 27 Prozent auf 3,46 Millionen Tonnen. Analysten sehen in dem scharfen Rückgang im September daher auch nicht unbedingt ein Signal für eine Verringerung der Raffinadeproduktion während des vierten Quartals. Da während der vergangenen Monate im Lande neue Produktionskapazitäten in Gang gekommen seien, werde die Konzentrateinfuhr Chinas im Gesamtjahr erheblich höher als im Vorjahr ausfallen. Der Import von Raffinadekupfer wird daher wohl niedrig ausfallen.
Diese Entwicklung würde auch bedeuten, dass der Kupferpreis der Londoner Metallbörse im vierten Quartal nicht eine erneute von China ausgehende Preisrallye erlebt, wie das von verschiedenen Marktteilnehmern erwartet wird.