Die Banker erhöhen daher ihre Preisprognosen für sämtliche Basismetalle. Gleichzeitig werfen sie Investoren und Analysten vor, die Fähigkeit der Industrie zur Anpassung ihrer Produktion an die Preisentwicklung zu überschätzen. Die bekundete Gewissheit, ein Produktionswachstum sei unvermeidlich, ist nach Ansicht von Morgan Stanley sogar der am meisten preistreibende wirkende Einzelfaktor bei den Rohstoffen. Denn diese Gewissheit halte viele Investoren davon ab, das nach oben gerichtete Potenzial im laufenden Zyklus zu erkennen.
Die Erholung der Finanzmärkte seit der Kreditkrise im August habe die Furcht vor einer wirtschaftlichen Abschwächung besänftigt. Nun könne sich der Markt wieder auf die zu Grunde liegenden Faktoren konzentrieren, die auf anziehende Preise hindeuteten. Da nun eine globale Rezession weniger wahrscheinlich sei, schienen die Preise nun erneut anzuziehen, weil der Druck auf der Angebotsseite wieder in den Mittelpunkt rücke.