„Unsere unsere Kunden werden von Preisen profitieren, die rund um die Hälfte niedriger sind als die des bisherigen Monopolisten“, kündigte Kolba an. UFH sei mit der Anlage das einzige heimische Sammel- und Verwertungssystem, das nun auch operativ im Recycling-Business tätig ist. Gerhard Jokic, Geschäftsführer von Remondis Electroecycling, nannte das Projekt einen Meilenstein für die europäische Entwicklung seiner Sparte.
Die Entscheidung für den Bau der Recyclinganlage sei vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage nach Sekundärrohstoffen wie Kupfer, Eisen, Aluminium und der – insbesondere seit dem Inkrafttreten der Elektroaltgeräte-Verordnung im August 2005 – stark wachsenden Menge an gesammelten Elektroaltgeräten erfolgt. Im Jahr 2006 sei die jährliche Sammelmenge an Elektroaltgeräten in Österreich auf 7,65 Kilogramm pro Einwohner gestiegen, 4 Kilogramm seien von der EU vorgeschrieben. Für 2007 werde eine Sammelmenge von etwa 65.000 Tonnen prognostiziert.
Die Recyclinganlage soll 7 Millionen Euro kosten. Baubeginn ist 2008. Dann sollen etwa 25 Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb etwa 300.000 Kühlgeräte pro Jahr verarbeiten. Dies entspricht einem jährlichen Recyclingvolumen von etwa 12.000 Tonnen.