Kupfer hielt sich aber überraschend fest, sieht man das Ende eines Streiks und den Aufbau großer Lagerbestände. Mit 8.060 US-Dollar pro Tonne wurde das Metall etwa unverändert gegenüber dem Vortagswert gehandelt. Nickel stieg um rund 2 Prozent auf 31.250 US-Dollar pro Tonne und Zink um 1,5 Prozent auf 3.035 US-Dollar pro Tonne. Die anderen Metalle legten nur leicht zu.
Die Gespräche während der zur Zeit in London stattfindenden „LME Week“ zeigten eine sehr „bullische Stimmung“ für Blei. Dies sei bedingt durch Lieferprobleme und das Fehlen eines Substitutionsrisikos. „Bärisch“ sind dagegen die Aussichten für Zink, da im kommenden Jahr etliche neue Minen in Produktion gehen werden.
Auch am Kupferterminmarkt der Comex zeigte sich ein festerer Grundton, obwohl der Streik bei Southern Copper Corp zu Ende geht. Das Volumen blieb wegen der LME Week recht gering. Einige Beobachter führten die Gewinne auch auf den schwächeren Dollarkurs und technische Aspekte zurück.
Die Kupfernotierungen der Shanghai Futures Exchange haben am Mittwoch bei schrumpfendem Handel etwas fester geschlossen. Stützend wirkten die Vortagsgewinne an der LME, während weiterhin von schleppendem Geschäft am Spotmarkt die Rede war.
Bei dem reichlichen inländischen Angebot wird damit gerechnet, dass Kupferfutures weiterhin mit einem Diskont gegenüber der LME gehandelt werden, denn die Endverbraucher sind wegen des derzeitigen Preisniveaus nicht zu größeren Käufen bereit.
Der Dezemberkontrakt erhöhte sich am Berichtstag um 130 auf 66.550 CNY/t. Der Tagesumsatz fiel dagegen auf 70.488 Lose von 111.670 Losen am Vortag.
Am Changjiang-Kassamarkt wurde Kupfer am Mittwoch mit 66.080 bis 66.230 CNY/t quotiert, verglichen mit 65.800 bis 66.000 CNY/t am Dienstag. Der Dezemberkontrakt von Zink erhöhte sich an der SHFE um 95 auf 26.050 CNY/t, und der Aluminiumkontrakt legte um 30 auf 19.270 CNY/ Tonnen zu.