Das erklärte die Internationale Blei- und Zinkstudiengruppe (ILZSG) vor kurzem im Anschluss an ihre Jahresversammlung und fügte hinzu, dass der Zinkmarkt einen massiven Überschuss von 250.000 Tonnen aufweisen werde, während er 2007 noch einen leichtes Defizit von 47.000 Tonnen verzeichnen werde.
Ihre Marktprognose für das laufende Jahr revidierte die Studiengruppe in eine Defizitschätzung von 89.000 Tonnen, nachdem sie im Juli noch von einer Unterdeckung von 70.000 Tonnen ausgegangen war.
Am Zinkmarkt sagt die ILZSG 2007 einen Verbrauchsanstieg um 3 Prozent auf 11,38 Millionen Tonnen und 2008 um 5,1 Prozent auf 11,96 Millionen Tonnen voraus. Die Raffinerieproduktion werde in den beiden Jahren um 5,9 Prozent auf 11,32 Millionen Tonnen und dann um 7,8 Prozent auf 12,2 Millionen Tonnen wachsen, während die Bergbauproduktion um 7,4 Prozent auf 11,18 Millionen Tonnen beziehungsweise um 9,5 Prozent auf 12,24 Millionen Tonnen anziehen werde.
Der Verbrauch von Raffinadeblei werde in diesem Jahr um 4,1 Prozent auf 8,32 Millionen Tonnen und 2008 in ähnlichem Ausmaß auf 8,67 Millionen Tonnen zunehmen. Etwas langsamer werde die Raffinerieproduktion 2007 steigen: um 3,9 Prozent auf 8,23 Millionen Tonnen.
2008 werde sie dagegen um 5,4 Prozent auf 8,67 Millionen Tonnen zulegen. In den Bleiminen werde der Output 2007 um 5,5 Prozent auf 3,64 Millionen Tonnen wachsen und sich im folgenden Jahr um 10,4 Prozent auf 4,02 Millionen Tonnen ausweiten, erklärt die Studiengruppe weiter.
Der Bleiverbrauch in Europa wird 2007 laut ILZSG um 0,6 Prozent nachgeben und sich im kommenden Jahr um 1,6 Prozent erholen. In den USA sei im laufenden Jahr ein gleichbleibender Konsum des Schwermetalls zu erwarten, der sich im Jahr darauf um 2 Prozent steigern werde.