Laut „Welt“ sind der schwedische Staatskonzern Vattenfall und der russische Oligarch Wiktor Wekselberg aus dem Bieterverfahren ausgeschieden. Der Grund für das Ausscheiden von Vattenfall soll ein Bruch der Verschwiegenheitspflicht gewesen sein. Im Leipziger Rathaus hieß es, dass der schwedische Konzern 50.000 Euro zahlen musste, weil Konzernmanager offiziell bestätigt hatten, weiter im Bieterrennen zu sein. Dem Russen Wekselberg sei seine enge Verbindung zum russischen Staat zum Verhängnis geworden.
Bis zum Ende des Monats sollen die drei Bieter notariell beglaubigte Angebote vorlegen, in denen auch die strategischen Pläne für die Stadtwerke Leipzig festgelegt werden. Der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung soll mit den beteiligten Firmenchefs bereits vertrauliche Verhandlungen geführt haben. Als möglicher Kaufpreis wird eine Summe um 380 Millionen Euro genannt. Nachdem ursprünglich im November über den Verkauf entschieden werden sollte, werde nun ein Termin Mitte Dezember angestrebt.