In der Gemeinde Büttelborn erfolgt die Sperrmüllabfuhr laut „echo.online“ im Moment an jeweils vier Terminen im Jahr. Dafür wende Büttelborn derzeit knapp 180.000 Euro pro Jahr auf, was 13,42 Euro je Einwohner entspreche. Mit einer Sperrmüllmenge von 61,5 Kilogramm pro Kopf liege die Gemeinde deutlich über den Mengen in Kommunen wie Nauheim (45,26 Kilo) oder Riedstadt (41,09), die bereits ein Abrufsystem haben. Anstatt der festen Abfuhrtage sollen künftig zwölf Abruftermine treten, wobei jeder Bürger vier Mal pro Jahr Sperrmüll anmelden dürfe.
Nach Auffassung des Entsorgungsfachbetriebes Meinhardt reduziere sich durch ein Abrufsystem die Müllmenge. Außerdem sei es bürgerfreundlicher, da das sperrige Gut zeitnah nach der Anmeldung abgeholt würde und Diebstähle des Sperrmülls zurückgehen würden. Dies sei wichtig, weil über Erlöse aus dem Schrotthandel Aufwendungen in der Beseitigung subventioniert würden.
Durch die Einführung des Abrufsystems erhoffe sich die Büttelborner Verwaltung Einsparungen. Obwohl zusätzlichen Kosten von 9.500 Euro für ein Callcenter entstünden, würden beim Personal 5.800 Euro für die Nachbereitung der Sperrmülltermine durch den Bauhof gespart. Hinzu kämen geringere Kosten für den Fahrzeugeinsatz des Bauhofs und weniger Ausgaben durch eine verringerte Sperrmüllmenge. Ob es dauerhaft bei einem Abrufsystem bleibe, wolle Büttelborn anhand der Erfahrungen in den ersten beiden Jahren entscheiden.